Unser Therapieangebot für Kinder

"Ich wünsche dir einen breiten Weg und ganz wenige Steine nur." (Weisheit aus Polen)

 

       


 


 


 

Schwierigkeiten beim Spracherwerb (Probleme beim Wortschatz- und  Grammatikerwerb sowie Störungen des Sprachverständnisses) 

Late-Talker: Kinder, die mit 2 Jahren noch keine 50 Wörter sprechen und/oder noch keine Wortkombinationen (Zwei-Wort-Äußerungen) verwenden.

Störungen des Wortschatzerwerbes: Die Kinder zeigen einen eingeschränkten passiven und/oder aktiven Wortschatz. Sie können viele Dinge nicht altersgemäß benennen. Auch fällt es ihnen oft schwer, bereits erworbene Begriffe aus dem Gedächtnis wieder abzurufen.

Dysgrammatismus: Bis zum 4. Lebensjahr sollten die grundlegenden Regeln der Grammatik erworben sein. Gelingt dies nicht, so fällt die Sprache durch Fehler in der Wortstellung (z.B. "Heute ich in Kindergarten gehen."), durch Fehler in der Wortbeugung (z.B. "Du laufe.", "Ich will Banane esse."), durch Fehler in der Artikelwahl (z.B. "die Haus", "das Apfel"), durch Fehler in der Mehrzahlbildung (z.B. "Esels", "Baume") auf.

Störungen des Sprachverständnisses: Den Kindern fällt es trotz gutem Hörvermögen schwer, Gehörtes umszusetzen, Aufträge auszuführen und Geschichten nachzuerzählen. Die Bedeutung von Wörtern und Sätzen wird nicht verstanden und das Kind kann nicht angemessen reagieren. Diese Kinder neigen dazu, Äußerungen einfach zu wiederholen, anstatt Antworten zu geben.

 

Kindliche Aussprachestörungen (Dyslalie)

Phonetische Störungen/Artikulationsstörungen (=gestörte Lautbildung): Die Kinder ver- wenden "nicht-korrekt" gebildete Laute, aber es ist eindeutig erkennbar, welcher Laut gemeint ist. Zu diesen Fehlbildungen gehört v.a. das sog. "Lispeln", d.h. dass die Zunge bei den "s"-Lauten zu weit vorne ist, so dass sie entweder an die Zähne stößt oder zwischen die Zähne hindurch geschoben wird.

Phonologische Störungen (=gestörte Lautverwendung): Die Kinder können alle Laute richtig bilden, setzen diese aber im Wort nicht richtig ein - es kommt zu systematischen Auslassungen von Lauten oder die Laute werden durch andere Laute ersetzt.

 
Myofunktionelle Störungen

Die Kinder haben eine nicht ausgeglichene Muskelspannung beim Schlucken und zwar wäh- rend der Phase, die willentlich steuerbar im Mund abläuft - es kommt zu einem "falschen" Schlucken. Dabei wird die Zunge gegen oder zwischen die Zähne gepresst. Oft fallen zusätzlich eine offene Mundhaltung, ein offener Biss, eine "hängende" Zunge, wenig Mimik oder sogar eine schlaffe Körperhaltung auf. Häufig wirft eine Myofunktionelle Störung auch Probleme für den Zahnarzt oder Kieferorthopäden auf, weil, die beim "falschen Schlucken" wirksame Kraft, die der kieferorthopädischen Geräte aufhebt oder entgegenwirkt.

 

Störungen der Zentral-auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung

Die Zentral-auditive Verarbeitungsstörung beruht auf einer Störung oder Schwäche der au- ditiven Reizverarbeitung. Es handelt sich hierbei nicht um ein Problem des Hörens - sämtliche Hörtests verlaufen mit normalem Ergebnis - der korrekt aufgenommene Hörreiz wird jedoch im Gehirn auf bestimmten Ebenen (z.B. auditive Aufmerksamkeit und Gedächtnis, Unterscheidung von Lauten, Richtungshören usw.)  nicht richtig verarbeitet.
 

Redeflussstörungen

Kindliches Stottern: Fast alle Kinder haben im Laufe ihrer Sprachentwicklung Phasen, in denen sie so genannte Sprechunflüssigkeiten zeigen. Diese Phasen gehören zum normalen Spracherwerb und verschwinden bei den meisten Kindern wieder von alleine, wenn ihre Sprachentwicklung fortschreitet. Daher werden sie auch als "normale" oder "entwicklungsgerechte"  Sprechunflüssigkeiten bezeichnet. Bei manchen Kindern werden diese jedoch immer mehr und heftiger, bis hin zum eigentlichen Stottern. Dieses zeigt sich im Wiederholen von einzelnen Lauten, Dehnen von Vokalen von mehr als einer Sekunde, Blockaden wie Stimm- und Atemstopps vor oder in einem Wort mit deutlicher Sprechanstrengung, körperlichen oder emotionalen Begleitsymptomen.

Poltern: Hierbei handelt es sich um eine Störung des Redeflusses mit folgenden Kernsymptomen: Laut-, Silben- und Wortauslassungen, Ersetzen von Silben und Lauten, Vertauschen von Lauten, Schwankungen des Sprechtempos (v.a. erhöhte Sprechgeschwindig- keit).

 

Probleme beim Lese-/Schreiberwerb

Störung des Lese- und Schreiberwerbs (LRS): Hier liegt eine Lernstörung vor, die speziell das Lesen und Schreiben betrifft. Sie entsteht in der frühen Entwicklung oder wird als Anlage mitgebracht und kann über Jahre dauern. Die LRS findet sich bei Menschen mit normaler bis überdurchschnittlicher Intelligenz.

 

Kindliche Stimmstörungen

Manche Kinder schreien häufig, sprechen zu laut oder fallen durch ihre raue, heisere, zu tiefe oder zu hohe Stimme auf. Solch ein Missbrauch kann die Stimmlippen dauerhaft schädigen. Diese Kinder bleiben heiser - eine Stimmstörung ist entstanden. Stimmgestörte Kinder sind in ihrer sprachlichen, musikalischen und gefühlsmäßigen Entwicklung beeinträchtigt, leiden unter ihrer Stimme und entwickeln Sprechängste.